2003 unterbrach ich mein Studium in Sakartvelo und kam ich als junge Erwachsene nach Nürnberg und lernte… Fränkisch. Ich setzte das Studium in Erlangen fort. Das war nichts für mich. Ich arbeitete. Das war nicht erfüllend. Wie sollte es nun weitergehen?
Zum Glück bin ich meinem verrückten Traum insgeheim immer treu geblieben. Mein Traum war die Bühne. Wie sollte ich schneller auf eine Bühne kommen, als über die Schauspielschule. Und so meldete ich mich 2006 bei einer staatlich anerkannten Schauspielschule in Erlangen an. Abgesehen davon, dass ich dort den Unterschied zwischen Fränkisch und Deutsch lernte, lernte ich alles rund um Spiel, Bühne, Leben, Psyche, Körper. Also alles, was ich schon immer wissen wollte.
2008 erfolgte meine erste öffentliche Aufführung. Ich spielte in Jasmina Rezas „Drei mal Leben“ mit.
2009 durfte ich zum ersten mal selbst „Das Opfer Helena“ von Wolfgang Hildesheimer inszenieren. Ich hatte Blut geleckt. Ich stellte fest, dass mich inszenieren mehr begeisterte, als selbst auf der Bühne zu stehen.
Ich traf Veriko während meiner Ausbildung als Schauspielerin. Ich habe nie einen leidenschaftlicheren und authentischeren Menschen erlebt. Die Arbeit mit ihr war erfüllend, erfrischend und stets mehr als produktiv.
Anna Köhli
Veriko arbeitet zielstrebig und professionell, wie ein Chirurg. Doch wer sie für kalt und analytisch hält, sollte sie erleben, wenn sie singt und tanzt. Ich habe mich stets aufgehoben gefühlt mit ihr auf der Bühne zu stehen. Es gab nie eine unangenehme Überraschung, aber viele erfreuliche. Sie hat mich mit ihrer Begeisterung angesteckt und ließ sich auch immer anstecken.
Veriko als Regisseurin ist sehr stringent. Sie weiß genau was sie will und dabei wirkt sie oft sehr ernst. Dabei habe ich mich geführt, bestätigt und inspiriert gefühlt. So, als könnt ich nichts falsch machen, weil mich jeder Umweg zu einer neuen Idee beflügelt.